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Griechenland Zeitung - Nachrichten / Kultur

documenta 14 kooperiert mit Nationalmuseum für Zeitgenössische Kunst

  • Kultur

Die Leiterin des EMST, Katerina Koskina, und der Künstlerische Leiter der documenta 14, Adam Szymczyk, gaben vorige Woche bekannt, dass das EMST als größte Spielstätte der documenta 14 in Athen Gastgeber der Ausstellung sein wird. Wiederum wird eine kuratierte Auswahl aus der öffentlichen Sammlung griechischer und internationaler zeitgenössischer Künstler/innen des EMTS im Fridericianum in Kassel präsentiert. Diese ständige Sammlung wird dann später in diesem Jahr im EMST in Athen ausgestellt.

Für die documenta ist eine Frage entscheidend geworden: Was bedeutet sie heute auf künstlerischer, politischer und finanzieller Ebene für die Öffentlichkeit? Adam Szymczyks Vorschlag, die documenta 14 in Athen und Kassel zu veranstalten, bringt eine Antwort: Die Rolle der Gastgeberin, die so sehr zur Gewohnheit geworden ist, wird umgekehrt. Stattdessen wird die Ausstellung in einem Kontext entwickelt, in welchem sie selbst Gast ist und ihre Visitenkarte die Einladung zu einem gemeinsamen „Von Athen lernen“ darstellt.
In diesem Zusammenhang wird die Sammlung des EMST während der documenta 14 erstmals in Deutschland im Fridericianum gezeigt. Der Ansatz von Katerina Koskina und dem Team des EMST betrachtet die Sammlung im Licht der langen Geschichte des Fridericianums. Dieses wurde 1779 als erstes öffentliches Museum auf dem europäischen Festland gegründet und war Geburtsort der documenta im Jahre 1955. Zusätzlich ist die historische Tatsache, dass das Fridericianum auch das Parlamentsgebäude des kurzlebigen Königreichs Westphalen (1807-13) und zugleich der ersten parlamentarischen Vertretung in der Geschichte Deutschlands war, eine Inspiration.
Das Gebäude des EMST wurde 1961 von dem visionären modernistischen griechischen Architekten Takis Zenetos (1926-77) in Zusammenarbeit mit Margaritis Apostolidis (1922-2005) als Brauerei entworfen. Das gesamte Gebäudes steht der Präsentation der documenta 14 in Athen zur Verfügung und repräsentiert gleichermaßen exemplarisch die zahlreichen Kooperationen mit anderen öffentlichen Einrichtungen in der griechischen Hauptstadt. (GZeb)

Foto: ©EMST

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„Maria Callas“-Jahr: Dokumentarfilm über das Leben der Sopranistin

  • Kultur

Am kommenden Freitag, dem 19. März, wird der Dokumentarfilm „Maria Callas: A Woman – A Voice – A Legend“ dem Publikum in New York vorgestellt. Anschließend gibt es Vorführungen u. a. in Chicago, Boston, Montreal und Toronto, bevor der Film am 23. April im Kino Odeon auch in Athen gezeigt wird; anschließend in Kalamata auf der Peloponnes und Preveza in Westgriechenland. Weiterlesen ...

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Griechenland beim 62. Eurovision Songcontest: „This is Love“

  • Kultur

Das Lied „This is Love“ der Sängerin Demy wird Griechenland beim diesjährigen Eurovision Songcontest vertreten, der vom 9. bis 13. Mai in Kiew stattfindet. Komposition und Produktion sind von Dimitris Kontopoulos. Der Text stammt aus der Feder der Schwester der Sängerin Romy Papadea sowie von John Ballard. Weiterlesen ...

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Niarchos-Kulturzentrum feierlich an Griechenland übergeben

  • Kultur

Athen hat ein neues Juwel, mit dem es im internationalen Städtewettbewerb punkten kann: Den Niarchos-Kulturpark an der Küste mit einem neuen Opernhaus und dem Neubau der Nationalbibliothek. Der 21 Hektar große Park mit den Gebäuden des italienischen Stararchitekten Renzo Piano wurde am gestrigen Donnerstag in einer Feierstunde auch offiziell an den griechischen Staat übergeben, der nunmehr der alleinige Eigentümer ist. Weiterlesen ...

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Vortrag: Geschichte – Krise – „das neue Berlin“?

  • Kultur

Die Devise lautet: "Von Athen lernen", so ehrt die documenta 14 Athen, die Stadt, wo das Alte und das Neue sich eint. Documenta geht nach Athen, bevor sie sich nach Kassel begibt. – Wer von Athen lernen will, muss Athen verstehen: die Geschichte seit dem osmanischen Reich, Militärdiktatur und Argwohn gegen den Staat, das Entstehen der Krise und den gesellschaftlichen Umgang damit. Weiterlesen ...
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Trauer in Griechenland: Musiker Kilaidonis verstorben TT

  • Kultur

Der beliebte griechische Musiker Loukianos Kilaidonis ist in der Nacht von Montag auf Dienstag im Alter von 74 Jahren in einem Athener Krankenhaus verstorben. Er lag dort seit einigen Tagen auf der Intensivstation. Berühmt wurde er unter anderem wegen einer legendären Beach Party, die er im Juli 1983 am Vouliagmenis-Strand im Süden Athens organisiert hatte. Bei Livemusik haben in dieser Sommernacht etwa 70.000 Menschen ausgelassen gefeiert. Weiterlesen ...

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Volker Braun – „Die Griechen“: Dyptichon mit Zeitgeist

  • Kultur

Gespielt wird: „Die Griechen“ – ein Dyptichon und eine Gesellschaftskritik in Form der antiken Tragödie. Es stammt aus der Feder von Volker Braun. Der DDR-Dichter und -Autor Braun ist 1939 in Dresden geboren, seit dem Fall der Mauer wurden seine Stücke jedoch immer seltener gespielt. Mit „Die Griechen“ kehrt er nun auf die Bühne zurück.  Weiterlesen ...
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Das bewegte Leben des Mister M.

  • Kultur

Mister M. hatte nicht nur Talent, sondern auch ein recht bewegtes Leben:

M. Karagatsis ist das Pseudonym des mit dem Namen Dimitrios Rodopoulos 1908 in Athen geborenen und 1960 ebenfalls in Athen verstorbenen griechischen Prosaautors. Trotz seiner nur 52 Lebensjahre weist er ein reichhaltiges Werk vor und zählt zu den bedeutendsten und einflussreichsten griechischen Erzählern des 20. Jahrhunderts. Es umfasst unter anderem 15 Romane und mehrere Erzählbände, Theaterstücke sowie Essaysammlungen. Sein Debüt als Romanautor gab Karagatsis als 25-Jähriger.

Karagatsis entstammte einer angesehenen Familie und war deren fünftes und letztes Kind. Der Vater war Rechtsanwalt und Bankfilialenleiter. Wegen vieler Versetzungen wuchs Dimitrios in mehreren Gebieten Griechenlands auf, u. a. in Larissa und Thessaloniki, wo er auch zur Schule ging. Später studierte er in Paris und Athen Rechtswissenschaften und danach Nationalökonomie.

Neben seiner Arbeit – etwa als Angestellter beim Versicherungsunternehmen seines Bruders – war er ständig auch journalistisch tätig. Er schrieb lange für die Tageszeitung „Vradiny“ als Kritiker und war für sie 1949 für kurze Zeit als Kriegsberichterstatter während des griechischen Bürgerkriegs in Nordgriechenland tätig. M. Karagatsis publizierte darüber hinaus zahlreiche Aufsätze zu literarischen, historischen und politischen Themen. Nicht zuletzt stießen seine Reiseberichte auf großes Echo. Karagatsis besuchte u. a. Deutschland, England, Frankreich, die Türkei, Ägypten und Ostafrika.

Seine Selbstironie manifestierte sich aber auch in seinem politischen Wirken. Für die liberale griechische Fortschrittspartei ließ er sich als Kandidat aufstellen. Gewählt wurde er nie. Auf die Frage, warum er überhaupt kandidiert habe, hatte Karagatsis eine plausible Antwort bereit: Er wollte damit seinem Bruder Konstantinos Stimmen wegschnappen, der für die rechte ERE kandidierte. Im Jahre 1958 erlitt Karagatsis einen Herzinfarkt, von dem er sich nie mehr ganz erholte. Obwohl er sich immer mehr zurückzog, blieb er literarisch bis zuletzt aktiv. Während der Niederschrift seines letzten Romans mit dem Titel „10“ stab er 1960.

Weitere Infos & Leseproben zu den zwei Romanen von M. Karagatsis.

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Erstes GenderFest in Griechenland

  • Kultur

Gender, also Geschlecht, eines der aktuellsten Themen unserer Zeit. Das merkt man schon anhand der Fragestellungen, die derzeit öffentlich diskutiert werden: Toiletten für Transgender oder gemeinsame Toiletten in Universitäten? Neutrale Artikel und Endungen, um niemanden zu benachteiligen? Was macht einen zugehörig zu einem Geschlecht? Ist es mehr als das offensichtliche, oder ist jeder einfach das, wonach er sich fühlt oder auch nicht fühlt?  Weiterlesen ...

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